Stadtgeschichte

Stadtgeschichte

Wir blicken in eine grüne Zukunft und schreiben ein kleines Kapitel Stadtgeschichte

„Die Stadt Kecskemét ist die berühmte Stadt auf der Tiefebene“, so die prophetische Gestalt der ungarischen Dichtkunst Sandor Petőfi und wurde im Laufe der Geschichte für immer mehr Menschen zum Lebensraum.

Durch unser neues Angebot – teilweise angelegt als ORAL-HISTORY Projekt – wollen wir dieses Attribut einer Siedlung an der Kreuzung der Handelswege und im Herzen Ungarns aufleben lassen und erste Erfahrungen sammeln, die es den Schüler*innen bewusst werden lässt, dass es die Dynamik des urbanen Lebens ist, die zu gesellschaftlichen Veränderungen führte, Veränderungsprozesse in Gang brachte und die verschiedenen Stadtteile – wie auch der Bezirk HOMOKBÁNYA, wo sich unsere Schule befindet, mitprägte.

Eingeführt in die Problematik wurden die Schüler*innen in einer Auftaktveranstaltung am Donnerstag, den 27.01.2022 in der Aula der MBS Kecskemét.

Auf dem Programm stand ein Repertoire über die Stadt und ihre Entwicklung von einer Landstadt um die Jahrhundertwende zu einer Großstadt mit wunderschönen Gebäuden im Jugendstil. Der Blick ging dabei ZURÜCK, verweilte im HEUTE und sah mit großem Optimismus in die Zukunft. Von besonderem Interesse war auch der Zukunftsplan: Der grüne Campus, die grüne Universität Kecskemét und weitere angedachte umweltbewusste architektonische Lösungen.

Die Stadtentwickler:
Nagy Gábor, Geschäftsführer, Kecskeméti Városfejlesztő Kft. 
Horváth Norbert, Invest-Ingenier, Kecskeméti Városfejlesztő Kft.

schilderten anschaulich und lebendig, warum sich die schöne Stadt in Mittelungarn diese Ehrenbezeichnung über viele Jahrhunderte bewahrt hat und verknüpften ihre Informationen mit geschichtlichen und städtebaulichen Zusammenhängen.

Ihre Botschaft war klar und deutlich: Sie möchten der Jugend ihren Wirkungsbezirk eindringlich ans Herz legen und sie motivieren, ihn mitzugestalten und das Besondere – die grüne Lunge in einer geschützten Naturumgebung in ihrer Mitte – zu erhalten. Der Stadt ist es gelungen, eine Harmonie zwischen dem Andenken der Vergangenheit, ihren Traditionen und den künftigen Entwicklungen zu bilden.

Bei unserem Projekt handelt es sich um ein Vorhaben im Rahmen einer Projektwoche in der SVK an der MBS in Kecskemét.

Hier haben Schüler*innen die ersten Möglichkeiten, ihre eigenen geschichtlichen Untersuchungen im fächerübergreifenden Unterricht zu betreiben und sie anhand einer Präsenz- und Online-Ausstellung zu veröffentlichen. Im Sinne eines handlungsorienten Unterrichtsprinzips sollen sich die Jugendlichen selbständig mit der Lösung und Bearbeitung unterschiedlicher Lernfelder unter Beteiligung vieler Sinne auseinandersetzen.

In dem Projekt werden sie zu ausgewählten Themenbereichen Leute interviewen, ihre Umgebung genau beobachten und fotografieren. Im Vordergrund steht dabei, ihnen im weiten Feld der Geschichte eine Stimme zu geben, um Tatsachen und Situationen besser bewerten zu können.

Auch sollen sie lernen, diese im Zuge der nachhaltigen Entwicklung für die Zukunft einordnen zu können.

Die Ausstellung gibt allen Schüler*innen der Schule die Gelegenheit mithilfe von Fotos, Audiodateien, kleinen Filmen und Audio-Auszügen aus den Interviews in diese unterschiedlichen Lebenswelten einzutauchen und Zukünftiges mitzugestalten. Sie bekommen einen einzigartigen Einblick in die Arbeit der Stadtgestaltung und Stadtentwicklung und lernen außerdem ihre Ergebnisse zu dokumentieren, einem Zeitstrahl zuzuordnen, Artikel zu schreiben und verschiedene Methoden anzuwenden.


Kerstin Eisert und Peter Dugar

Stichworte:
für Gymnasiasten

Einzelheiten

  • Anfang Datum:

    27. Januar 2022

  • Kategorie:

    Vortrag